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Aktualisierung: Josefin Nilsson-Special

Aktualisierung:

Nach Ausstrahlung der Dokumentation zum 50. Geburtstag der verstorbenen Josefin Nilsson gab es in Schweden sehr viele Reaktionen von Menschen und Medien.

Kern der Doku war neben der Würdigung der Künstlerin die Aufarbeitung von Josefins seelischem und körperlichem Missbrauch durch ihren ehemaligen Lebenspartner, dessen Name aber nicht genannt wurde. Josefin Nilsson verklagte damals den Schläger, der aber nur eine geringe Strafe erhielt.

Dieser Sachverhalt, der anteilig zu ihrem frühen Tod im Alter von 46 Jahren führte, erregte nach der Ausstrahlung der Doku schwedische Menschen und Medien. Er stieß aber auch die "MeToo"-Thematik erneut an. Vor dem Theater "Dramaten" in Stockholm, an dem ihr Peiniger arbeitete, wurden spontan Blumen zu Ehren von Josefin Nilsson abgelegt und Kerzen aufgestellt.

Benny Andersson, der mit Josefin die CD "Shapes" produziert hatte, sprach in der Doku mit rührenden Worten und sichtlich bewegt über das Talent der Sängerin und Komponistin und äußerte sein Unverständnis über männliche Gewalt in Beziehungen und deren viel zu milde Bestrafung.

Erfreulicherweise nahm auch die Süddeutsche Zeitung dieses Thema auf und veröffentlichte diesen Artikel.

Hier ist die Dukumentation "Josefin Nilsson – Älska mig för den jag är" im Original zu sehen.

 

Foto (c) IBL BILDBYRA

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Josefin Nilsson hätte am 22. März 2019 ihren 50. Geburtstag feiern können, wäre sie nicht im Februar 2016 unerwartet verstorben. Dieser runde Geburtstag ist dem schwedischen Fernsehen ein Special über die Künstlerin wert, das auf svt am 29. März d. J. ausgestrahlt wird. Darin sind ihr Leben und Wirken dokumentiert, zu dem sich neben ihren Ainbusk-Kolleginnen u. a. auch Tommy Körberg und Benny Andersson äußern.

Josefins letzte künstlerische Arbeit war die Bühnenshow "Systrarna Sisters" in der Zusammenarbeit mit ihrer Schwester Marie. Die Musik daraus wurde auch von Benny komponiert und in seinem Studio eingespielt. Der Titel ”Hej och hå, kan du älska mej ändå” erscheint als digitale Single, hier aber auch schon zu hören.

Hier einer unserer älteren Artikel.

 

Foto (c) Stig Hammarstedt