Der Internationale ABBA Fanclub (ABBF), der seinen Sitz in den Niederlanden hat, feierte 35jähriges Bestehen. Dazu erst einmal unseren herzlichen Glückwunsch!
Der ABBF lud zur Feier ins Internet ein. Dort erzählten die beiden Gründerinnen Anita und Helga aus 35 Jahren Arbeit des Fanclubs, zeigten u. a. Fotos der jährlichen Fantreffen, führten Gespräche mit Mitarbeitern aus dem ABBA-Umfeld und leiteten die Fragen der rund 700 Chat-Teilnehmer an diese weiter. Deren Antworten geben wir in Auszügen an Euch:
Görel Hanser
- Görel begann 1969, für ABBA zu arbeiten, wird aber kein Buch darüber schreiben.
- Sie gab das Versprechen, die neuen ABBA-Lieder kommen bis Ende 2021 heraus, machte aber keine Aussage, wieviele Lieder es sein werden.
- Das Hobby aller vier ABBAs ist Musik.
- Es wird keinen dritten "MAMMA MIA!"-Film geben.
- Der Song "Get on the carousel" wurde nie für ein Album aufgenommen, sondern zu "Hole in your soul" auf der Platte "The Album" verarbeitet.
Carl Magnus Palm (CPM)
- CPM schreibt an einem weiteren Buch über ABBA, in dem nicht allzu viele Neuigkeiten zu erwarten sind, dafür aber mehr Fotos. Er wird über die Plattencover schreiben und über die Teilnehmer an den Aufnahmen des "Super Trouper"-Covers.
- CPM will das Thema "ABBA" nicht überstrapazieren. Er veröffentlicht nur das, was für ihn interessant ist, da es dann ja auch andere Fans interessieren könnte.
Ingmarie Hallinig (ABBA The Museum)
- Ingmarie hofft, die Türen des Museums Ende Mai d. J. wieder für alle öffnen zu können. Am Ende des Rundganges gibt es ja immer etwas Besonderes zu sehen. Jetzt wird es die Zeit nach der aktiven Zeiten von ABBA sein.
- Ende d. J. müssen die Kostüme aus "MAMMA MIA" zurück in die USA, da sie nur eine Leihgabe waren.
- Einige ABBA-Kostüme werden noch vermißt, da sie z. B. zu Charity-Auktion gegeben wurden. Das Museum sucht nach diesen Kleidungsstücken.
- Aktuell arbeitet Ingmarie an einer Ausstellung über den im Jahr 2018 verstorbenen schwedischen DJ Avicii. Er war in seiner Generation mindestens so populär wie ABBA.
Anders Eljas (Musiker und Arrangeur)
- Für die 1977er ABBA-Tour wurde ein Keyboarder gesucht. Björn Skifs (der später einmal das Demo für "One night in Bangkog" aus CHESS einsingen würde) empfahl Anders für diese Aufgabe. Seit dieser Zeit arbeitet er mit ABBA zusammen und wurde zum Arrangeur der Werke von Björn & Benny.
- Für Anders wurde CHES nie richtig zu Ende gebracht. Bis heute ist das Stück in seinen diversen, auch internationalen, Aufführungen immer wieder offen für neue, andere Inszenierungen.
- Sein Lieblingsarrangement aus CHESS ist "Anthem", ein weiteres Lieblingslied ist für Anders "Someone else's story".
- Als Erinnerung an die Australien-Tour 1977 erzählt Anders, daß er in Perth auf der Bühne an den diversen Keyboards mit dem Rücken zum Publikum saß, weil Benny wollte, das Publikum müßte die Instrumente sehen können. Plötzlich waren alle anderen Töne auf der Bühne verstummt. Es gab eine Bombendrohung. Bühne und Saal wurden geräumt. Backstage musizierte man weiter. Letztendlich gab es keine Bombe.
- "Kristina" soll in Schweden und Norwegen auf die Bühne kommen.
- In die neuen Songs war Anders nicht involviert.
- An die damalige Einspielung des ABBA-Songs "If it wasn't for the night" hat Anders keine besonderen Erinnerungen und grinst dabei sehr breit.
Owe Sandström (ABBAs Kostümdesigner)
- Owe hat auch während Covid 19 gut zu tun. Er ist der Direktor einer schwedischen Pferde-Show und designt dort neue Kostüme für die größte Indoor-Show der Welt. Zusätzlich ist er Mitinhaber eines Restaurants geworden.
- Sein Kostümfavorit bei ABBA ist das schwarze Outfit mit Bolero-Jacken und Kristallen. Die längste Zeit zum Kreieren eines Kostüms brauchte Owe für Agnethas auf der Australien-Tour. Dieses weiß/goldene saß bei ihr wie auf den Körper gemalt.
- Für die Kostüme bei den ABBAtaren wurde er nicht angefragt. Keiner weiß etwas über dieses Projekt.